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Wechsel zur günstigsten Kasse
Krankenversicherte können bis zu 622 Franken sparen

Schweizer gelten als notorisch wechselfaul. Nicht zuletzt auch, was ihre Krankenkassen angeht. Doch die Zahlen zeigen: Ein Wechsel zahlt sich aus.
Publiziert: 15.10.2019 um 11:01 Uhr
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Aktualisiert: 15.10.2019 um 11:25 Uhr
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Der Tipp bleibt Jahr für Jahr der gleiche: Die meisten Schweizer könnten durch einen Krankenkassenwechsel Prämien sparen.
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Rechnen, vergleichen, wechseln – so einfach könnten Schweizer bei ihrer Grundversicherung Milliarden sparen. Das gilt auch fürs nächste Jahr, obwohl da der Prämienanstieg für einmal relativ moderat ausfällt. Im Schnitt schlagen die Kassen 0,2 Prozent auf.

Was heisst das fürs Portemonnaie der Versicherten? Pro Person liegt das Sparpotenzial im nächsten Jahr bei 363 Franken. Das zeigen Zahlen aus Hochrechnungen des Online-Vergleichsdiensts Moneyland. Dieser Betrag liesse sich einsparen, wenn Versicherte zur günstigsten Kasse wechselten. Noch viel mehr läge drin, wenn er oder sie zudem das Versicherungsmodell änderte. Dann könnten sie im Schnitt sogar 622 Franken sparen. 

Genfer sollten dringender wechseln als Urner

Je nach Region lohnt sich der Wechsel mehr oder weniger. Ganz vorn liegt der Kanton Genf. Dort liegt das Sparpotenzial für Erwachsene bei 580 Franken pro Jahr. Dahinter folgen die Kantone Basel-Stadt und Solothurn. Bescheidener ist die Wechsel-Ersparnis für Urner (222 Franken) und Zuger (236 Franken).

Spar-Unterschiede gibts auch bei den Altersklassen. Generell lässt sich sagen, dass junge Erwachsene bis 26 Jahre am meisten sparen können. Das hängt laut Moneyland damit zusammen, dass in dieser Kategorie die Prämienunterschiede besonders gross sind.

Individuelle Rechnung

Um sparen zu können, müssen Versicherte nicht einmal unbedingt ihre Krankenkasse wechseln. Nur schon mit einer Änderung des Modells würden Schweizer gemäss Vergleich fast 2,7 Milliarden Franken weniger ausgeben.

Bei all diesen Zahlen handelt es sich um Durchschnittswerte. Gleichzeitig werden die Prämien allerdings individuell berechnet. Das heisst: Auch das Sparpotenzial ist individuell. Es kann deshalb kleiner oder grösser als der Durchschnittswert ausfallen. Als Extrembeispiel führt der Vergleichsdienst Moneyland Zahlen aus der Stadt Bern an: mit 4200 Franken Wechselersparnis pro Jahr! (jfr)

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