Vergleich der Mietkautions-Versicherungen
Ausgerechnet Post-Partner ist am teuersten

Die Schweizerische Post arbeitet mit der Mietkautionsversicherung Swisscaution zusammen. Jetzt zeigt sich: Diese ist massiv teurer als die Konkurrenz.
Publiziert: 28.06.2017 um 19:47 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 16:13 Uhr
Viele Mieter können die Kaution aufs Mal bezahlen.
Foto: Keystone

Viele Menschen, die auf eine Mietkautionsversicherung angewiesen sind, haben nicht viel Geld übrig. Umso wichtiger, dass sie bei der Wahl dieser Versicherung ein günstiges Angebot erwischen. Denn die Angebote unterscheiden sich massiv, wie eine Auswertung des Vergleichsdiensts Moneyland zeigt.

Mietkautionsversicherungen sollen Mieter von der teuren Kaution befreien, die sie zu Beginn ihrer Miete als Garantie hinterlegen. Die Kaution kann im Maximum das Dreifache einer Monatsmiete betragen. Zu viel für manche, um dem Vermieter alles aufs Mal zu zahlen.

Tiefzinsumfeld macht Kautionsversicherung attraktiv

Stattdessen können die Mieter mit Mietkautionsversicherungen einen Vertrag abschliessen. Sollte der Mieter seine Miete nicht mehr bezahlen können, springt die Versicherung ein. 

Eine solche abzuschliessen, ist insbesondere im aktuellen Tiefzinsumfeld attraktiv.

Der Moneyland-Vergleich zeigt: Müsste der Mieter 5000 Franken Kaution hinterlegen, gibt es es eine Versicherung für 199 Franken für das erste Vertragsjahr. Der Anbieter: Aduno Kaution. Auf den nächsten Plätzen folgen die Anbieter Helvetia und Axa Winterthur, bei denen Mieter jeweils 210 Franken bezahlen.

«Intransparent oder teuer» 

Weit abgeschlagen dagegen ist der Anbieter Swisscaution, der 427 Franken für das erste Jahr verlangt. Swisscaution ist trotzdem Marktführer, die Firma hat 190'000 Kunden in der Schweiz. Zudem ist mit der Schweizerischen Post ein Unternehmen, das vielen Schweizern am Herzen liegt, Vertriebspartner von Swisscaution. Swisscaution ist ein Tochterunternehmen der Mobiliar-Versicherung.

«Ausgerechnet Swisscaution hat das intransparenteste und das teuerste Gebührenmodell, das sich für Kunden als Kostenfalle entpuppen kann», sagt Moneyland-Analyst Alfred Sutter.

Swisscaution äussert sich auf Anfrage von BLICK zum Vergleich: «Die Studie vergleicht Angebote, die nicht die gleichen Leistungen aufweisen. Auch bieten die verschiedenen Akteure nicht systematisch dieselbe Deckung sowie Schadenbearbeitung an», so Swisscaution. Man kommuniziere auf allen Kanälen stets transparent und umfassend über die Tarife. (kst)

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