Der Bergbaukonzern Glencore ist ins Visier von britischen Aufsichtsbehörden geraten. Die Strafermittlungsbehörde Serious Fraud Office (SFO) habe den Konzern informiert, dass sie Ermittlungen wegen des Verdachts der Bestechung aufgenommen habe, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Worum sich die Vorwürfe genau drehen, dazu machte das Unternehmen keine Angaben. Die Behörde bestätigte die Ermittlungen gegen den Konzern, gegen Mitarbeiter und verbundene Personen, wollte aber zum laufenden Verfahren keine weiteren Angaben machen. Schon vor über einem Jahr hat die Nachrichtenagentur «Bloomberg» aber berichtet, dass die Behörde besorgt ist über die Aktivitäten von Glencore in der Demokratischen Republik Kongo und die Verbindungen zum israelischen Milliardär Dan Gertler, so der britische «Guardian».
Die Glencore-Aktie sackte in London um rund 7,5 Prozent ab. Der Zuger Rohstoffriese hat laut einer eigenen Medienmitteilung Kenntnis der Ermittlung und will kooperieren. (SDA/jfr)