Die SBB nehmen den Betrieb des «Pannenzugs» FV Dosto auf. Er soll auf der IC1-Linie ab Juli schrittweise zum Einsatz kommen. Das bestätigt SBB-Sprecherin Sabine Baumgartner gegenüber der «NZZ am Sonntag.» Die Strecke umfasst das Angebot zwischen Genf und St. Gallen, das auch die Strecke Bern–Zürich einschliesst.
Zuverlässigkeit ist kein Problem mehr
«Die Zuverlässigkeit hat sich stetig verbessert und sich mittlerweile auf einem Niveau stabilisiert, das einen uneingeschränkten Einsatz des Zugs ermöglicht», so Baumgartner zur Zeitung. Ein paar kleinere Baustellen gebe es allerdings nach wie vor: Beim Fahrkomfort oder bei den Türen hapere es noch.
Auch Verzögerungen bei der Auslieferung bleiben. Wegen der Corona-Krise geht Bombardier von einer Auslieferung des letzten der 1,9 Milliarden teuren 62 Doppelstockzüge Anfang 2022 aus. Der Zug war insbesondere dafür konstruiert worden, auf dieser wichtigen Strecke Zeit zu sparen.
Teurere Tickets
Fraglich bleibt auch, wie teuer die Zugtickets in Zukunft werden. Dazu informiert am Mittwoch Alliance SwissPass. Sie stellen die neuen Tarife vor.
Aufgrund des Einbruchs der Passagierzahlen könnte es als Kompensation zu einer Erhöhung der Preise kommen. Die Corona-Krise hat dem öffentlichen Verkehr massive Ertragseinbussen beschert. Laut «NZZ am Sonntag» gehen die Ausfälle aus dem Billettverkauf in die Abermillionen – von bis zu 250 Millionen Franken ist die Rede. (vnf)