Grosse Unternehmen sind bei der Papizeit grosszügiger. Aber wer ist am besten? Auch das wollte die Gewerkschaft Travailsuisse wissen. Die Antwort: Google. Nicht nur wegen Gratiskantine, Lounge-Ecken und Rutschbahn. Wer bei Google arbeitet, hat auch Anrecht auf drei Monate Papizeit.
Auch auf Platz 2 findet sich ein US-amerikanisches Unternehmen: Der Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson gibt seinen Vätern immerhin acht Wochen frei. Platz 3 geht an einen regionalen Player: 35 Tage gibt es bei der Berner Oberländer Pflegeeinrichtung Solina.
«Wir orientieren uns am Markt»
Am anderen Ende der Skala finden sich typische Schweizer Unternehmen wie Reka, Selecta und Emmi. Sie geben ihren Vätern nur zwei Tage. Verwaltungsratspräsident von Emmi ist der Luzerner CVP-Ständerat Konrad Graber (59). Der schon die Lohnanalysen für eine bessere Gleichstellung von Frau und Mann verhindern wollte. Auf Anfrage von BLICK sagt er zur schmürzeligen Papizeit bei Emmi: «Wir orientieren uns am Markt. Wichtig ist, dass das Gesamtpaket der Anstellungsbedingungen attraktiv ist. Und das ist es bei Emmi.»