Die Valora will die Finanzbranche aufmischen. Wie das Finanzportal «Finews» schreibt, soll die Kiosk-Betreiberin bald Konsumkredite ausstellen. Damit bläst die Valora zum Angriff gegen die Platzhirsche Cembra Money Bank, Bank Now und Credit Suisse.
Die Ausgangslage für Valora ist denkbar günstig: Mit über 900 Fillialen ist bereits eine gut ausgebaute Vertriebsstruktur vorhanden. Kann man bald am Kiosk einen Kredit beantragen?
Die Antwort der Valora ist schwammig: «Mit der Glarner Kantonalbank führen wir aktuell Gespräche über Angebote für Online-Finanzdienst-leistungen, unter anderem im Kreditbereich.»
Die Valora hat in der Finanbranche schon länger Fuss gefasst: Bereits jetzt kann man an den Kiosk-Filialen Geld transferieren.
Kredite können nur Banken ausstellen. Darum hat die Valora die Glarner Kanonalbank mit ins Boot geholt.
Die Kioske der Valora sind Dauerbaustellen. Das Rezept aus die Zeitschriften-Krise ist eine Flucht in neue Geschäftsfelder: Päckli-Abgabestelle, Handy-Abos, Sandwiches und Versicherungen aller Art – und jetzt auch noch Konsumkredite. Der traditionelle Kiosk wird immer mehr zum Gemischtwarenladen. (bam)