Anfang 2019 gehts los: Dann eröffnet Valora im Hauptbahnhof den ersten Kiosk schweizweit, der ohne Kassenpersonal auskommt.
Das verrät Valora-Verwaltungsratspräsident Franz Julen (59) in der neuen Ausgabe der «Bilanz». Das Projekt läuft unter dem Namen «Future Store». Julen: «Das wird eine neue Form des Convenience Store, ausgerüstet mit neuester Technologie.» Dazu zähle auch Self-Check-out.
Wie BLICK im März berichtete, testete Valora zuvor in einem Avec-Shop im HB Zürich das Self-Check-out, welches eine bediente Kasse überflüssig macht. Der Test lief über eine sogenannte Scan&Go-App. Der Kunde scannte den Barcode der Produkte mit dem Smartphone ab und bezahlte via hinterlegter Kreditkarte. «An unseren Hochfrequenzlagen muss der Einkauf für die Kunden möglichst schnell und einfach gehen», sagte eine Valora-Sprecherin.
Wohl keine Chancen für Konkurrenz
Das Projekt mit dem Kiosk laufe in Kooperation mit den SBB, heisst es im Wirtschaftsmagazin. Die Bahn schreibt gegenwärtig ihre Convenience-Flächen neu aus. Die Konzepte von Valora – K-Kiosk, Press & Books, Avec, Caffè Spettacolo – könnten 2019 von Konkurrenten verdrängt werden.
Valora reagiert unter anderem mit einem erneuerten Kiosk-Konzept auf die Ausschreibung, schreibt die «Bilanz». «Wir sind in einem ständigen Dialog mit den SBB, darum kommt die Ausschreibung nicht überraschend», sagt Julen. «Wir stellen uns dem Wettbewerb und rechnen uns sehr gute Chancen aus.»
Ob Interessierte wie Coop Valora unter diesen Umständen Verkaufsflächen abjagen können, ist fraglich. (uro)