Anlass sei eine Anfrage des Unternehmens Suniva, das in den USA Solarzellen herstellt. Washington prüfe daher, ob «zunehmende Importe» die heimische Solarstrom-Industrie schädigten oder schädigen könnten, erklärte die WTO.
Der seit Januar amtierende US-Präsident Donald Trump verfolgt eine protektionistische Handelspolitik. International wird befürchtet, dass der Immobilienmilliardär im Welthandel eine Ära der Handelsschranken einläutet. Er drohte unter anderem deutschen Autoproduzenten mit saftigen Strafzöllen.
2013 hatte die EU Antidumping- und Antisubventionszölle auf chinesische Solarprodukte zum Schutz der heimischen Solarindustrie eingeführt. Die EU-Kommission hatte zuvor in Untersuchungen festgestellt, dass chinesische Unternehmen Solarpaneele in Europa weit unter ihren normalen Marktpreisen verkaufen und unzulässige Subventionen erhalten. Die Massnahme wurde im vergangenen Februar um 18 Monate verlängert.