Ein Vergleich seines Vorgehens mit der E-Mail-Affäre der demokratischen Präsidentschaftskandidaten Hillary Clinton sei unzutreffend, erklärte Pence am Freitag in Washington: «Hillary Clinton hatte einen privaten Server, ist falsch mit vertraulichen Informationen umgegangen und hat E-Mails gelöscht, nachdem der Kongress sie angefordert hatte», erklärte Pence.
Die Zeitung «Indianapolis Star» hatte zuvor darüber berichtet, dass Pence als Gouverneur seine private AOL-Adresse genutzt hatte. In einigen dieser E-Mails seien «heikle Themen» und «Fragen der nationalen Sicherheit» diskutiert worden, schrieb die Zeitung. Ihren Informationen zufolge hatten sich Hacker im vergangenen Sommer Zugriff auf das E-Mail-Konto verschafft.
Das Thema ist für Präsident Donald Trump und seinen Stellvertreter auch deshalb pikant, weil sie im Wahlkampf die demokratische Bewerberin Clinton für die Nutzung privater E-Mail-Server während ihrer Zeit als Aussenministerin scharf angegriffen hatten. Trump forderte deshalb sogar eine Gefängnisstrafe für Clinton.