Demnach dürfe kein Schiff, das am Bau beteiligt ist, die USA anlaufen. Vermögenswerte in den USA von Beteiligten sollten eingefroren werden.
Sowohl Republikaner als auch oppositionelle Demokraten lehnen Nordstream 2 ab. Auch US-Präsident Donald Trump hat das Projekt mehrfach kritisiert. Die deutsche Regierung hatte Sanktionen als schweren Eingriff in innere Angelegenheiten verurteilt.
Letztes Jahr hatte sich die niederländisch-schweizerische Firma Allseas wegen des US-Drucks vom Bau zurückgezogen. Seitdem stellt ein russischer Pipeline-Verleger die fehlenden 160 Kilometer fertig.
Nord Stream 2 ist die zweite Ostsee-Pipeline zwischen Russland und Deutschland. Die Trump-Regierung begründet die Ablehnung mit der Furcht, dass Europäer sich von russischen Lieferungen abhängig machen würden. Zugleich wollen die USA eigenes Erdgas nach Europa verkaufen.
Hinter dem Pipeline-Projekt steht der russische Staatskonzern Gazprom, der die Hälfte der geplanten Gesamtkosten von 9,5 Milliarden Euro stemmen soll. Die andere Hälfte finanzieren fünf europäische Energieunternehmen, wie Wintershall Dea, OMV sowie Uniper, Royal Dutch Shell und Engie.
(SDA)