Über 25 Milliarden Dollar
Starinvestor Warren Buffett mit Mega-Verlust

Die Beteiligungsgesellschaft von Warren Buffett (88) hat einen milliardenschweren Verlust hinnehmen müssen.
Publiziert: 24.02.2019 um 00:44 Uhr
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Aktualisiert: 26.02.2019 um 13:13 Uhr
In seinem Brief an die Aktionäre bezeichnete Buffet die Tatsache als «enttäuschend», dass er auch im vergangenen Jahr keine Objekte für grössere Übernahmen finden konnte. Traditionellerweise investiert der Konzern alle Gewinne und schüttet keine Dividenden aus.
Foto: Nati Harnik

Warren Buffett (88) ist der Starinvestor der Szene. Für viele Newcomer ist er das Idol schlechthin.

Buffet hat beinahe sein gesamtes Vermögen mit dem von ihm aufgebauten und geleiteten Investment-Unternehmen Berkshire Hathaway aufgebaut – eine Erfolgsgeschichte.

Doch jetzt lassen neue Zahlen aufhorchen: Die Beteiligungsgesellschaft musste einen milliardenschweren Verlust hinnehmen. Berkshire Hathaway bezifferte den Nettoverlust für das vierte Quartal am Samstag mit 25,39 Milliarden Dollar. Hauptgrund dafür seien hauptsächlich Kursrutsche bei den Investments. In dem Ergebnis seien auch Abschreibungen in Höhe von 3,02 Milliarden Dollar berücksichtigt.

Diese betreffen Buffett zufolge fast ausschliesslich die Beteiligung am Lebensmittelkonzern Kraft Heinz, der am Donnerstag ebenfalls rund 15 Milliarden Dollar abgeschrieben hatte. Berkshires operativer Gewinn stieg hingegen auf 5,72 Milliarden Dollar von 3,34 Milliarden Dollar.

Buffets Berkshire sitzt auf zu viel Geld

Alles im Butter also? Nicht ganz. In seinem Brief an die Aktionäre bezeichnete Buffet die Tatsache als «enttäuschend», dass er auch im vergangenen Jahr keine Objekte für grössere Übernahmen finden konnte. Traditionellerweise investiert der Konzern alle Gewinne und schüttet keine Dividenden aus.

Mittlerweile sitzt Berkshire auf einem Geldvermögen von 112 Milliarden Dollar. «In den kommenden Jahren hoffen wir, viel von der überschüssigen Liquidität für Unternehmen auszugeben, die Berkshire dauerhaft besitzen wird», schrieb Buffett weiter. Doch die unmittelbaren Aussichten dafür seien nicht gut: «Die Preise für Unternehmen mit guten langfristigen Aussichten sind schwindelerregend hoch.» (nim/SDA)

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