Rund um die Uhr einkaufen. Im Internet ist das kein Problem. Die Migros testet nun aber den 24-Stunden-Betrieb einer Filiale. Ohne Verkaufspersonal, video- und sensorenüberwacht.
Der erste Pilotladen – viel Holz, verbaut in Form einer Röhre – eröffnet nächsten Donnerstag in Bürglen TG. «Der Innenausbau wie die Arbeiten rund herum sind in vollem Gang», sagt Silke Seichter von der Baukommission der Migros Ostschweiz zu Blick.
Teo heisst der neue Automatenladen der Migros. Ein Import aus Deutschland von der dort ansässigen Bio-Supermarktkette Tegut, die seit knapp zehn Jahren der Genossenschaft Migros Zürich gehört.
Zweiter Pilotladen folgt Ende Oktober
Ausschliesslich Bio ist das Teo-Sortiment aber nicht. Laut Seichter lässt sich der tägliche, spontane Bedarf abdecken. 800 Produkte auf 50 Quadratmetern umfasst das Basissortiment. Und wie kommt man in den Laden? Zutritt bekommen Kundinnen und Kunden mittels Debit- und Kreditkarten sowie dem Cumulus-QR-Code. Damit kann auch bezahlt werden. Die App Twint wird ebenfalls akzeptiert.
Das Sortiment ist natürlich noch nicht fix, sagt Seichter. «Wir passen es fortlaufend den Kundenbedürfnissen an.» Gegenüber dem «St. Galler Tagblatt» bestätigt Seichter, dass Ende Oktober in Winterthur ZH im Quartier Neuhegi an der Sulzerallee eine zweite Pilotfiliale aufgeht.
Die Migros ist nicht der erste Detailhändler in der Schweiz, der mit Automatenläden experimentiert. Valora ist hier Vorreiterin mit Formaten wie der Avec Box und Avec 25/7. Letzterer ist tagsüber allerdings bedient. Bei der Migros Aare läuft ein Test mit der Warenbox Voi Cube.