Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, kletterte der Umsatz von Januar bis Juni um 18 Prozent auf 5,25 Milliarden Franken. In Lokalwährungen gerechnet ist Sika um 19,5 Prozent gewachsen.
Preissteigerungen für Rohmaterialien konnten «weitestgehend» durch höhere Produktpreise kompensiert werden, erklärten die Innerschweizer in dem Communiqué. Und Engpässe in der Beschaffung seien durch die globale Einkaufsorganisation gelöst worden.
Dazu kamen Hebeleffekte und Effizienzsteigerungen im laufenden Betrieb, was sich in noch deutlicher steigenden Gewinnzahlen niederschlug. Das operative Betriebsergebnis auf Stufe EBIT wurde etwa um 22,7 Prozent auf 841,9 Millionen Franken verbessert. Die entsprechende Marge erreichte rekordhohe 16,0 Prozent.
Unter dem Strich stand ein 21 Prozent höherer Reingewinn von 598,8 Millionen. Analysten hatten tiefere Werte erwartet.
Für das laufende Geschäftsjahr geht Sika unverändert von einer Umsatzsteigerung in Lokalwährungen von deutlich mehr als 10 Prozent und damit einem Umsatz von erstmals über 10 Milliarden Franken aus. Der Betriebsgewinn EBIT soll im Vergleich dazu überproportional steigen.
Weiter bestätigt Sika auch die strategischen Ziele. Demnach will das Unternehmen bis 2023 jährlich um 6 bis 8 Prozent in Lokalwährungen wachsen. Und die EBIT-Marge soll im Bereich von 15 bis 18 Prozent liegen.
Sika wickelt derzeit mit dem Kauf des früheren BASF-Bauchemiegeschäfts (MBCC) den grössten Deal in der mehr als 100-jährigen Firmengeschichte ab. Der Abschluss der Transaktion sein nun «gegen Ende» 2022 geplant, erklärte Sika. Bisher war von einen Abschluss in der zweiten Jahreshälfte die Rede.
Sika zeigt sich «überzeugt, alle erforderlichen Genehmigungen zeitnah zu erhalten», hiess es weiter. Das Unternehmen werde dazu eng mit den Behörden zusammenarbeiten.
(SDA)