Insgesamt wurden 2021 in der Schweiz mit Fairtrade-Produkten 925 Millionen Franken umgesetzt, so viel wie noch nie. Gemäss Mitteilung der Organisation Fairtrade Max Havelaar vom Freitag legte der Umsatz innert Jahresfrist um 7,5 Prozent zu.
In der Gastronomie gab es wegen der Homeoffice-Pflicht und Restaurantschliessungen Umsatzeinbrüche. Insbesondere bei Kaffee, Säften und Backwaren verzeichnete Fairtrade Max Havelaar Rückgänge. Die Einbrüche konnten laut Mitteilung dank eines guten Geschäfts im Detail- und Onlinehandel überkompensiert werden.
Wachstum verzeichnete die Organisation bei Biskuits, Milchmischgetränken, Trockenfrüchten, Nüssen, Reis und Blumen. Mit 21 Prozent Wachstum haben die Fairtrade-Schokoladen besonders stark zugelegt. Ebenfalls einen Wachstumsschub gab es bei Fairtrade-Gold.
Fairtrade-Produkte ermöglichen laut Mitteilung Bauern und Arbeitern in Afrika, Asien und Lateinamerika ein sicheres Einkommen und bessere Arbeitsbedingungen. Die Zertifizierung reiche jedoch nicht immer aus, um den grossen Herausforderungen vollständig gerecht zu werden. Fairtrade Max Havelaar wolle sich deshalb in Zukunft noch stärker engagieren, um Risiken zu minimieren, Löhne und Einkommen zu erhöhen, die Transparenz zu verbessern und die Wirkung von Fairtrade zu verstärken, heisst es weiter. (SDA)