Letztes Jahr hat der Schweizer Detailhandel 97,6 Milliarden Franken umgesetzt. Das ist ein Minus von 0.4 gegenüber dem Vorjahr. «Das entspricht praktisch einer Stagnation», sagt Thomas Hochreutener vom Marktforschungsinstitut GfK. Er begründet dies vor allem mit dem Non-Food-Sektor. Dieser leide unter einer starken Deflation.
So verwundert es wenig, wenn die grossen Player auf dem Schweizer Markt letztes Jahr ihren Umsatz kaum steigerten. Beim Migros-Genossenschaftsbund stieg der Umsatz um 1 Prozent auf 14,6 Milliarden Franken. Coop machte 0,9 Prozent mehr Umsatz als 2013. Insgesamt waren es 14,06 Milliarden Franken.
Discounter gewinnen
Zu den grossen Gewinner gehören die Discounter. Lidl steigerten den Umsatz um 10 Prozent, Aldi um 3 Prozent. Wobei der Umsatz der im Vergleich zu den beiden orangen Riesen verhältnissmässig klein ist.
Auch die Volg-Gruppe, welche zur Fenaco gehört, blickt auf ein gutes Jahr zurück. Der Umsatz stieg um 4,4 Prozent auf 1,4 Milliarden Franken.
Umsatzrückgang befürchtet
Die GfK blickt besorgt in die Zukunft. Für das aktuelle Jahr rechnet das Marktforschungsinstitut mit einem Umsatzrückgang von 2-3 Prozent. Grosse Herausforderungen ist neben dem Einkaufstourismus die Digitalisierung des Detailhandels.
Hier läuft es gut. Letztes Jahr machten Online-Shops in der Schweiz 6,7 Millionen Umsatz. Das ist 7 Prozent mehr als im Vorjahr. «Behaupten werden sich diejenigen Marktteilnehmer, die On- und Offline effizient miteinander verknüpfen», sagt Hochreutener. (bam)