Umfrage zeigt
Verwaltungsräte haben in Sachen KI zu wenig Fachkompetenz

Die Verwaltungsräte von Schweizer Unternehmen tun sich schwer mit künstlicher Intelligenz. Einer Umfrage zufolge erkennen sie zwar die Bedeutung und auch die Risiken von KI, verfügen aber noch nicht über ausreichende Fachkompetenz.
Publiziert: 29.08.2024 um 07:31 Uhr
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Aktualisiert: 29.08.2024 um 08:01 Uhr
Innenaufnahme des Sitzungsraums eines Verwaltungsrates (Symbolbild).
Foto: MARTIN RUETSCHI
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die meisten Schweizer Firmen schöpften das Potenzial der sogenannten «generativen Künstlichen Intelligenz» (GenAI) nicht voll aus, zitierte Deloitte am Donnerstag aus dem neuesten «swissVR Monitor». Laut den befragten Verwaltungsratsmitgliedern komme die Technologie nämlich nur in gewissen Bereichen zum Einsatz.

Eine grosse Mehrheit (79 %) der Firmen fokussiere sich etwa darauf, mithilfe von GenAI die Effizienz und Produktivität im Unternehmen zu steigern. Mit deutlichem Abstand folgen Kostenreduktion (43 %) oder verbesserte Produkte und Dienstleistungen (40 %). Für strategische Vorteile wie die Generierung neuer Ideen und Erkenntnisse (34 %) oder gesteigerte Innovation und Wachstum (31 %) werde KI jedoch seltener eingesetzt.

Und dort, wo KI eingesetzt werde, gebe es kaum menschliche Kontrolle: Nur 17 Prozent der Firmen liessen alle durch KI generierten Inhalte von mindestens einer Person überprüfen. Dabei bezeichneten drei von fünf befragten Verwaltungsräten potenziell fehlerhafte Ergebnisse als grösste Gefahr für ihre Firma.

Es wäre also wichtig, sich in diesem Bereich entsprechende Kompetenzen anzueignen und KI-Experten in den Verwaltungsrat zu rekrutieren, folgert Deloitte. Oder externe Expertise hinzuzuziehen, so der Unternehmensberater.

Deloitte hat die Umfrage zusammen mit der Verwaltungsratsvereinigung SwissVR und der Hochschule Luzern durchgeführt. Dabei wurden knapp 400 Verwaltungsratsmitglieder befragt.

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