Umfrage zu Grenzshoppern
Jeder fünfte Einkaufstourist will weniger ins Ausland

Die Möglichkeit im nahen Ausland einzukaufen ist durch die Coronapandemie deutlich eingeschränkt worden. Aber auch nach der Aufhebung der Massnahmen dürfte sich der Einkaufstourismus laut einer Untersuchung deutlich wandeln. Davon profitiert der hiesige Detailhandel.
Publiziert: 17.02.2021 um 15:46 Uhr
|
Aktualisiert: 17.02.2021 um 18:17 Uhr
Die Coronapandemie dürfte den Einkaufstourismus laut einer Studie längerfristig bremsen. (Symbolbild)
Foto: Jens Büttner

Zu diesem Schluss kommt eine Konsumentenumfrage des Beratungsunternehmens Simon-Kucher & Partners. Demnach dürfte das erneute Grenzeinkaufsverbot nachhaltige Auswirkungen auf das Konsumverhalten haben. Laut Studie kauften 43 Prozent der Deutsch-Schweizer bislang mindestens quartalsweise im grenznahen Ausland ein. Nach der Öffnung wollen davon 18 Prozent diese Praxis reduzieren bzw. ganz einstellen, wie es in der Studie heisst.

Die Profiteure der aktuellen Situation seien demnach die Schweizer Detailhändler, allen voran die Migros. Rund ein Drittel der regelmässigen Grenzeinkäufer gaben an, dass sie momentan mehr beim orangen Riesen einkaufen, gefolgt von Lidl (24 Prozent).

Hauptmotivation für Grenzeinkäufe bleibe indes für einen Grossteil der Verbraucher (85 Prozent) der günstigere Preis. Allerdings hätten die Konsumenten seit dem Grenzeinkaufsverbot durchaus die Vorteile von Einkäufen in der Schweiz zu schätzen gelernt: Dabei stehe bei 43 Prozent der Befragten die Zeitersparnis als wichtigster Mehrwert im Vordergrund.

Mit 39 Prozent sei aber auch für eine grosser Teil der Befragten die regionale Herkunft der Produkte zentral. Nur rund 20 Prozent hätten lokale Spezialitäten und Kundenbindungsprogramme als Mehrwert genannt.

Für die Umfrage «Grenzeinkaufsverhalten von Schweizern in Deutschland» wurden im (jetzigen) Februar insgesamt 1'051 Konsumenten in der Schweiz online zum Einkaufsverhalten befragt.

(SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.