Umfrage des Bundes zeigt
Schweizer Stromversorger schlecht gegen Hacker geschützt

Schweizer Stromversorger sind gemäss einer neuen Umfrage des Bundes nur ungenügend gegen Attacken aus dem Internet geschützt. Besonders schlecht gerüstet sind die Firmen beim Erkennen von Angriffen und bei der Reaktion auf Vorfälle.
Publiziert: 02.07.2021 um 09:20 Uhr
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Aktualisiert: 02.07.2021 um 10:52 Uhr
Neue Smart-Meter-Stromzähler in einem Mehrfamilienhaus. (Archivbild)
Foto: GAETAN BALLY

Die Resultate der erstmaligen Umfrage dieser Art bei 113 Netzfirmen, 79 Messstellenbetreibern und 54 Stromproduzenten seien im Schnitt «ernüchternd», schreibt das Bundesamt für Energie (BFE) in einem Bericht zur Cyber-Sicherheit für die Schweizer Stromversorgung von Ende Juni. Über diesen berichtete am Freitag die «Neue Zürcher Zeitung».

Auf einer Skala von 0 bis 4 erreichten die Elektrizitätsunternehmen im Schnitt einen Wert von knapp unter 1. Besonders schlecht gerüstet sind die Firmen, wenn es um das Erkennen von Angriffen sowie um das Reagieren und Wiederherstellen nach einem Vorfall geht. Leicht besser sieht es demnach bei der Prävention aus.

Der Bericht des Bundes fordert rasch gesetzliche und einheitliche Rahmenbedingungen zur Cyber-Sicherheit im Strombereich. Zudem sollen eine Prüfbehörde und ein Meldewesen für Vorfälle etabliert werden. In den umliegenden Ländern und generell in Europa steht es dem Bericht zufolge weit besser um die Cyber-Sicherheit. Viele der für die Schweiz aktuell diskutierten Massnahmen seien dort bereits umgesetzt.

(SDA)

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