Die Resultate der erstmaligen Umfrage dieser Art bei 113 Netzfirmen, 79 Messstellenbetreibern und 54 Stromproduzenten seien im Schnitt «ernüchternd», schreibt das Bundesamt für Energie (BFE) in einem Bericht zur Cyber-Sicherheit für die Schweizer Stromversorgung von Ende Juni. Über diesen berichtete am Freitag die «Neue Zürcher Zeitung».
Auf einer Skala von 0 bis 4 erreichten die Elektrizitätsunternehmen im Schnitt einen Wert von knapp unter 1. Besonders schlecht gerüstet sind die Firmen, wenn es um das Erkennen von Angriffen sowie um das Reagieren und Wiederherstellen nach einem Vorfall geht. Leicht besser sieht es demnach bei der Prävention aus.
Der Bericht des Bundes fordert rasch gesetzliche und einheitliche Rahmenbedingungen zur Cyber-Sicherheit im Strombereich. Zudem sollen eine Prüfbehörde und ein Meldewesen für Vorfälle etabliert werden. In den umliegenden Ländern und generell in Europa steht es dem Bericht zufolge weit besser um die Cyber-Sicherheit. Viele der für die Schweiz aktuell diskutierten Massnahmen seien dort bereits umgesetzt.
(SDA)