Herr und Frau Schweizer finden nicht alle althergebrachten Institutionen, Gebühren und Pflichten gleich unnötig. Definitiv zum Teufel jagen möchten sie die Roaming-Gebühren. Deren Abschaffung befürworten 84 Prozent von 1500 Personen, die der Online-Vergleichsdienst Moneyland befragt hat.
Hoch ist die Zustimmung auch für die Abschaffung von Fremdwährungsgebühren der Banken (74 Prozent) sowie der Massentierhaltung (72 Prozent), der Zeitumstellung (71 Prozent) und der Atomkraftwerke (64 Prozent).
Trotz dem Chaos bei der neuen Erhebungsstelle für die Radio- und Fernsehabgabe Serafe die letzten Monate stehen nur 63 Prozent hinter der Abschaffung der Radio- und TV-Gebühren. Die Volksinitiative zur Abschaffung der Radio- und Fernsehgebühren Billag wurde im März 2018 mit 72 Prozent Nein-Stimmen von der Bevölkerung abgelehnt.
Allgemeine Wehrpflicht gut akzeptiert
Weniger als 50 Prozent Zustimmung für die Abschaffung erhalten die Krankenkassen-Prämien (49 Prozent), der Eigenmietwert (48 Prozent), die allgemeine Wehrpflicht (42 Prozent) und die Steuern (34 Prozent).
Wegen der Digitalisierung kommen Bank- und Postfilialen zunehmend unter Druck. Doch 80 Prozent der Befragten sind gegen eine Abschaffung der Postfilialen, bei den Bankfilialen sind es 74 Prozent.
Die Romands seien gegenüber der Abschaffung von Filialen etwas offener als die Deutschschweizer, teilte Moneyland am Mittwoch weiter mit.