Nun ist der Impfstoff endlich zugelassen - und kommt doch nicht. Pfizer kann nämlich seine Liefermenge nicht erfüllen. Grund sei ein Hochfahren der Produktionskapazitäten.
Pfizer will nun seine Produktion ausbauen, um mehr Impfdosen herzustellen. Dazu muss die Produktionsmenge bis Anfang Februar eingeschränkt werden. «Die zeitweise Senkung wird alle europäischen Länder betreffen», erklärte die norwegische Gesundheitsbehörde. Das bestätigte Biontech inzwischen auch in einer Medienmitteilung: «Ab der Woche des 15. Februars wird die Produktion wieder hochgefahren.»
EU bemängelt Produktion
Ende Februar und März soll dann also mehr Impfstoff zur Verfügung stehen. Es ist noch unklar, ob die Schweiz auch von den tieferen Liefermengen betroffen ist.
Mehrere EU-Staaten bemängeln die tiefen Liefermengen des Impfstoffs von Pfizer und Biontech. Zudem sind sie verunsichert, was zukünftige Lieferungen angehen. Bei einem Treffen der EU-Gesundheitsminister am Mittwoch haben rund ein Drittel der Teilnehmer von unzureichenden Mengen gesprochen, sagte ein Insider, welcher an der Videokonferenz teilnahm.
Inzwischen hat sich auch Ursula Von der Leyen eingeschaltet. Sie habe sich mit dem Chef von Biontech ausgetauscht, der ihr das Aufholen der verzögerten Lieferungen zugesichert hat. «Wir dürfen nicht vergessen, dass dieser Prozess insgesamt ein grosser Erfolg war», so Von der Leyen. (lui/SDA)