Der Flughafen Zürich platzt aus allen Nähten: Die Passagierzahlen liegen aktuell bei 29 Millionen im Jahr. Doch schon bald könnten es fast doppelt so viele sein: Die Airport-Chefs rechnen in den nächsten 20 bis 30 Jahren mit 50 Millionen Reisenden.
Im Flughafen-Mitarbeiter-Magazin «Homebase» wird nun erstmals erklärt, wie man das Wachstum bewältigen will. So werden jetzt schon die Gepäcksortieranlagen ausgebaut. 2020 soll der Startschuss für den Umbau des Airport-Centers fallen; dort, wo eine Vielzahl von Läden und Restaurants um die Aufmerksamkeit der Kunden buhlen.
Ab 2021 dann soll das Dock A – also alle Gates mit dem Buchstaben A – rückgebaut werden. Es ist schon ziemlich in die Jahre gekommen. Dazu gehört auch der Tower der Flugsicherung Skyguide.
Pläne noch nicht fix
Danach wird der ganze Komplex neu gebaut – vielleicht sogar um ein paar Meter verschoben. Es soll bis 2030 fertig gestellt sein. Dank des vergrösserten Neubaus sollen deutlich mehr Passagiere durch den Flughafen geschleust werden können. Dazu trägt auch bei, dass ab 2026 der Check-in-Bereich und die Sicherheitsabfertigung neu gebaut und vergrössert werden, schreibt das Branchenportal «Travel Inside».
Die ganzen Umbau-Planungen befänden sich erst in einer sehr frühen Phase, schreibt ein Flughafen-Sprecher auf Anfrage von BLICK. «Hier kann sich noch einiges ändern – sowohl inhaltlich als auch auf der Zeitachse.»
Lage im Circle entspannt sich
Die Pläne gesellen sich zum Projekt der aktuell grössten Baustelle der Schweiz: the Circle. In dieser Mega-Überbauung sollen ab Ende 2019 Kongresse, Hotels, Büros und Geschäfte Platz finden.
Erst heute Morgen wurde bekannt, dass drei weitere Firmen im Circle einziehen werden: Microsoft verlegt seinen Hauptsitz für den Schweizer Markt von Wallisellen ZH an den Flughafen. Ausserdem ziehen die Informatik-Firma Abraxas und Spaces, ein Anbieter von Co-Working-Räumen, ein. Damit entschärft sich die Lage um den Circle, dem es bei der Vermietung von Büroflächen lange geharzt hatte. (kst)