«Die Stimmung ist gut. Der Trend dürfte anhalten», sagte Hayek. Auch die Verkäufe von Uhren im unteren und mittleren Preissegment seien im Februar mit rund 17 Prozent in die Höhe geklettert. Für das laufende Jahr gibt sich Swatch, zu deren Sortiment Nobelmarken wie Blancpain, Omega oder Glashütte, aber auch günstige Plastikuhren der Kernmarke Swatch gehören, daher äusserst zuversichtlich.
Mit der Tissot Smartwatch bringt die Swatch-Gruppe bald auch eine neue vernetzte Uhr auf den Markt. Sie soll zwischen 400 und 1000 Franken kosten, wie Hayek sagte. Dass die Smartwatches - allen voran die Apple Watch - die Produkte von Swatch konkurriert hätten, verneint Hayek jedoch. «Ganz im Gegenteil. Gerade in Amerika sind die Verkäufe von Uhren im unteren und mittleren Preissegment angestiegen.»
Die Apple Watch habe dazu beigetragen, dass die Leute wieder etwas am Arm tragen wollen, erklärt Hayek. Die Gewohnheiten der Kunden hätten sich verändert. Die Leute tragen heute nicht mehr nur eine Uhr, sondern wollen unter diversen Uhren wechseln - mal eine Fitnessuhr, mal eine Smartwatch, mal eine mechanisches Uhrwerk. Die Apple Watch habe dem ganzen Markt geholfen, zu wachsen.
Nach fast zwei Jahren Talfahrt ging es 2017 mit der Uhrenindustrie wieder deutlich aufwärts. Die vor allem im Fernen Osten wieder erwachte Kauflaune bescherte dem Bieler Konzern einen Umsatz von rund 8 Milliarden Franken und damit 5,4 (währungsbereinigt) Prozent mehr als im Jahr davor, wie Swatch bereits im Januar mitteilte. Ohne Währungseffekte resultierte ein Umsatzplus 5,8 Prozent. Der Gewinn stieg um mehr als ein Viertel auf 755 Millionen Franken.