Jetzt gibt auch die EU-Wettbewerbsbehörde grünes Licht für die 43 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Basler Agrarchemiekonzerns Syngenta durch den chinesischen Staatskonzern ChemChina. Dies, nachdem am Morgen die US-Wettbewerbshüter zugestimmt hatten.
Die Genehmigung sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Abschluss der Transaktion, der im zweiten Quartal 2017 erwartet werde, wie Syngenta am Mittwoch mitteilte.
Heute Morgen stimmten die USA zu
Mit dem gleichen Wortlaut hatte sich Syngenta bereits am Morgen zu der Zustimmung aus den USA geäussert. Dort hatte die Behörde das Vorhaben genau unter die Lupe genommen. Das Gesuch an die US-Wettbewerbsbehörde wurde am 13. Januar eingereicht. Mitte Februar dieses Jahres liessen die US-Wettbewerbsbehörden wissen, sie verlängerten die Prüffrist für die Übernahme. Die FTC habe noch mehr Informationen eingefordert, hiess es damals.
Nun hat sie die geplante Fusion abgesegnet - allerdings unter Auflagen. So muss der Konzern in den USA aus Wettbewerbsgründen drei Pestizide verkaufen. Bis Mitte 2017 soll die Transaktion abgeschlossen sein, heisst es.
Ursprünglich wollten die beiden Konzerne den grössten Auslandszukauf eines chinesischen Unternehmens bereits vergangenes Jahr abschliessen. Bereits sechs Mal verlängerte ChemChina das Übernahmeangebot: Neu gilt die Kaufofferte bis 28. April 2017.
Ausstehend ist noch die Zustimmung der Behörden aus China. Auch aus Brasilien, Indien und Mexiko wird noch Bescheid erwartet. (SDA)