Die neue Agrarpolitik, die seit dem 1. Januar 2014 in Kraft ist, fördert gezielter ressourcenschonende Produktionsverfahren. Viele Landwirtschaftsbetriebe beteiligen sich an entsprechenden Programmen, wie das Bundesamt für Landwirtschaft heute Dienstag mitteilte.
Die Weiterentwicklung des Direktzahlungssystems und vor allem die Aufhebung der Tierbeiträge führten dazu, dass das Angebot weniger von den Direktzahlungen beeinflusst wird.
Rekordzahlen beim Pflanzenbau
Dies habe sich jedoch nicht in einer tieferen Produktion niedergeschlagen, so das BLW. Die Milch- und Fleischproduktion nahm 2014 gar leicht zu, die pflanzenbauliche Produktion erreichte gar ein Rekordniveau.
Die Ziele für Biodiversitätsflächen mit tieferer Qualität erachtet das BLW als bereits erreicht. Die entsprechenden Anreize sollen daher etwas gedämpft werden.
Gegenüber 2013 haben auch die Flächen mit einer hohen biologischen Qualität deutlich zugenommen. Seit diesem Jahr liefen in praktisch allen Kantonen Landschaftsqualitätsprojekte, an denen Bäuerinnen und Bauern beteiligt seien, heisst es weiter. Die Erhaltung einer vielfältigen und für die Bevölkerung attraktiven Kulturlandschaft wird mit den neuen Landschaftsqualitätsbeiträgen gezielt unterstützt.
Über 50'000 Franken pro Betrieb
Im Jahr 2014 erhielt ein Talbetrieb im Durchschnitt 51'400 Franken (-1400 Franken) Direktzahlungen, ein Bergbetrieb rund 59'900 Franken (+2600 Franken). Die Direktzahlungen machen durchschnittlich etwa ein Viertel des Umsatzes eines Bauernbetriebs aus.
Den Bauern wird es auch in den kommenden Jahren gut gehen. Dafür sorgte gestern der Ständerat. Er lehnte die vorgeschlagenen Kürzungen von 57 Millionen Franken ab. (rsn/SDA)