Stadler-Rail-Patron Peter Spuhler (63) zieht einen dicken Fisch an Land: Der Schweizer Schienenfahrzeugbauer gewinnt in Kasachstan einen Auftrag im Wert von 2,3 Milliarden Euro, wie Stadler am Dienstagabend mitteilte. Der Rahmenvertrag umfasst neben der Fahrzeugherstellung auch einen auf 20 Jahren ausgelegten Instandhaltungsvertrag.
Zudem übernimmt Stadler eine lokale Produktionsstätte in Astana mit rund 100 Mitarbeitenden. Der Technologietransfer in die kasachische Hauptstadt sowie die Ausbildung des lokalen Personals in anderen Stadler-Werken solle schrittweise geschehen.
Stadler Rail hatte zuletzt sein grosses Werk in Weissrussland als Folge der Sanktionen wegen des Ukraine-Kriegs praktisch ganz heruntergefahren. Die Fertigung wurde komplett in andere Länder wie Polen verlagert.
Die Lieferung der Schlaf- und Liegewagen an die Kasachischen Eisenbahnen ist laut dem Communiqué bis 2030 geplant. Ferner bestehe eine Option für zusätzliche Aufträge zur weiteren Modernisierung der Eisenbahnflotte in dem Land. (sda/smt)