Das ist bitter. Die Chascharia Val Müstair (auf Deutsch: Käserei Münstertal) muss wohl 17 Tonnen Bergkäse wegwerfen. Sie hat im Käse zu viele Buttersäurebakterien festgestellt, damit ist er ungeniessbar. Der Verlust liege zwischen 100'000 und 200'000 Franken, schätzt Gian Bott, Präsident der Käserei-Genossenschaft. Das schreibt die Zeitung «Südostschweiz».
Buttersäurebakterien verursachen einen unangenehmen Geruch, sind aber nicht gesundheitsschädigend.
Der Käse wurde im Dezember und Januar hergestellt. «Das trifft uns hart», sagt Bott. «Dezember und Januar gehören zu unseren stärksten Monaten.»
Was jetzt passiert, ist unklar
Er vermutet, dass die Buttersäurekeime wegen qualitativ schlechtem Futter in den Käse gelangten. Allerdings gebe es auch andere mögliche Ursachen der Verunreinigung, schreibt die «Südostschweiz», zum Beispiel dreckiges Melkgeschirr oder eine falsche Melktechnik.
Ob der Käse jetzt den Säuen verfüttert, weggeworfen oder anderweitig verwendet wird, ist noch unklar. (kst)