Darum gehts
- Ermotti sieht keine schnelle Lösung
- Neue Zölle schaffen grosse Unsicherheit, bilaterale Abkommen unwahrscheinlich
- Wahrscheinlichkeit für kurzfristige Lösungen auf 20 bis 30 Prozent geschrumpft
UBS-Chef Sergio Ermotti (64) hat am Dienstag die neuen US-Zölle scharf kritisiert. «Ich hätte nie gedacht, dass das so ausser Kontrolle gerät», sagte er auf einer Versammlung der Zürcher FDP. Er glaubt nicht, dass es eine rasche Lösung gibt.
Diese knappe Woche seit der Ankündigung der neuen US-Zölle habe eine riesige Unsicherheit geschaffen, sagte Ermotti. «Diese Unsicherheit wird bleiben.» Anfangs habe er noch gehofft, dass auf bilateralem Weg noch ein paar Abkommen unterzeichnet werden könnten.
Nicht sehr zuversichtlich
Mittlerweile glaube er aber nicht mehr daran. «Die Wahrscheinlichkeit für kurzfristige Lösungen ist auf 20 bis 30 Prozent geschrumpft», sagte der UBS-Chef.
US-Präsident Donald Trump will mit Zöllen angebliche Handelsungleichgewichte korrigieren. Es ist der bisher aggressivste und folgenschwerste Schritt in der Handelspolitik des US-Präsidenten, der die Weltwirtschaft im erheblichen Masse belasten dürfte.