UBS-Beispielrechnung zeigt
Vor allem Frauen sollten für die Vorsorge privat sparen

Wer im Alter den Lebensstandard halten will, muss privat sparen. Wie viel vom Einkommen man zurücklegen sollte, sagt eine neue Studie der UBS. Vor allem Frauen sollten demnach höhere Sparanstrengungen an den Tag legen.
Publiziert: 16.10.2024 um 10:30 Uhr
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Aktualisiert: 16.10.2024 um 10:33 Uhr
Frauen verdienen oft weniger als Männer und können darum weniger für die Rente beiseitelegen.
Foto: SRF

Auf einen Blick

  • Frauen verdienen weniger und sparen weniger für die Rente
  • Zürich liegt mit 28 Prozent Sparquote im Mittelfeld
  • Investieren kann helfen, ein besseres finanzielles Ergebnis zu erzielen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Einige Länder können ihrer Bevölkerung ein vergleichsweise grosszügigeres Leistungsversprechen abgeben, wie der am Mittwoch publizierte «International Pension Gap Index» zeigt, der den obligatorischen Teil von 25 Rentensystemen weltweit analysiert.

So sind beispielsweise in Amsterdam keine privaten Ersparnisse erforderlich, während am anderen Ende der Skala in Tokio 93 Prozent des Lohns gespart werden müssten. Das sei nicht umsetzbar, stellt die UBS fest. Zürich liegt mit einer durchschnittlichen erforderlichen Sparquote von 28 Prozent in der Mitte der 25 analysierten Städte.

Frauen verdienen weniger

Als Beispielperson zieht die UBS jeweils eine 50-jährige Frau heran, die bis zu diesem Zeitpunkt noch kaum Ersparnisse zur Seite gelegt hat. Gleichzeitig nehmen die Studienautoren an, dass die jeweils «Jane» genannte, alleinstehende Person einen üblichen Medianlohn bezieht und in einem mittelständischen Viertel ausserhalb des jeweiligen Stadtzentrums zur Miete wohnt.

Eine «Jane» stelle für jedes Vorsorgesystem eine Art Stresstest dar, erklärte die UBS. Denn Frauen verdienten oft weniger als Männer und in den grossen Städten seien die Lebenshaltungskosten oft höher. In den meisten Städten der Welt sei es daher notwendig, private Ersparnisse zur Seite zu legen, um einen bestimmten Lebensstandard nach der Pensionierung zu sichern, folgert die UBS.

Investieren kann helfen

Zudem würden Frauen ihre Karriere häufiger unterbrechen und in Teilzeit arbeiten, um sich beispielsweise um Kinder zu kümmern. Das führe zu einem tieferen Lohnwachstum, weniger Rentenansprüchen und geringeren Ersparnissen. Zudem würden Frauen in der Tendenz älter als Männer.

«Daher haben Frauen in der Regel weniger Ressourcen für die Finanzierung längerer Rentenperioden», erklären die Studienautoren. Das bedeute, dass die erforderlichen Sparanstrengungen von Frauen in der Regel höher seien als die von Männern.

Während Sparen eine Notwendigkeit sei, kann laut der UBS Investieren erheblich helfen, auch wenn es mit Risiken verbunden sei. In der Schweiz etwa bringe ein diversifiziertes Portfolio aus Anleihen und Aktien in neun von zehn Fällen ein besseres finanzielles Ergebnis als das Halten von Bargeld.

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