Die grossen Fondsgesellschaften Vanguard, Principal, Hartford und T. Rowe Price nahmen im vergangenen Quartal Abschläge zwischen 12 und 15 Prozent vor, wie eine Auswertung ihrer Finanzberichte durch das «Wall Street Journal» am Mittwoch zeigt. Die US-Finanzzeitung deutet den Schritt als Zeichen, dass Ubers Affären und Skandale den Anlegern die Laune verderben könnten.
Sexismus-Vorwürfe und Rechtskonflikte haben das wegen seiner aggressiven Firmenkultur ohnehin umstrittene Unternehmen stark in die Kritik gebracht. Mitgründer und Chef Travis Kalanick trat unter dem Druck wichtiger Aktionäre ab, der grösste Investor Benchmark Capital verklagte ihn sogar wegen angeblicher Misswirtschaft und Täuschung. Die Querelen erschweren es Uber, einen Nachfolger zu finden.
Der US-Sender CNBC berichtete unter Berufung auf Insider, dass Benchmark weiter versuche, Meg Whitman für den Spitzenjob zu gewinnen. Obwohl die Chefin von Hewlett Packard Enterprise erklärt hatte, für den Posten nicht bereitzustehen, sollen danach weiter Gespräche geführt worden sein.
Als weiterer Kandidat gilt Jeff Immelt, der jüngst als Chef bei General Electric zurücktrat. Benchmark soll rund 13 Prozent an Uber halten. Kalanick hat mit etwa zehn Prozent auch noch immer starken Einfluss im Verwaltungsrat. (SDA)