Threads dockt an Metas Foto- und Video-Plattform Instagram an und ist in den USA sowie über 100 weiteren Ländern verfügbar - aber nicht in der Schweiz und der Europäischen Union. Der Konzern verweist auf offene Fragen bei der Regulierung.
Der Start von Threads folgt auf besonders turbulente Tage für das seit der Übernahme durch Tech-Milliardär Elon Musk kriselnde Twitter. Der Kurznachrichtendienst verärgerte Nutzer am Wochenende mit einer drastischen Einschränkung für die Zahl der Tweets, die sie pro Tag kostenlos sehen können.
Nach der Markteinführung von Threads zeigte sich Musk trotzig: Es sei unendlich besser, auf Twitter von Fremden angegriffen zu werden als sich in die «falsche Glückseligkeit» von Instagram zu begeben.
Die Anbindung an Instagram gilt als erheblicher Startvorteil für Threads. Denn Meta kann damit für seine Twitter-Kopie von Anfang an auf bereits bestehende Verbindungen zwischen mehr als einer Milliarde Nutzern zurückgreifen. Von Twitter gab es seit der Übernahme durch Musk keine Nutzerzahlen mehr, früher kam der Kurznachrichtendienst auf mehr als 300 Millionen Nutzer.
Instagram-Nutzer können für Threads einfach ihr Profil bei der Foto-App übernehmen. Text-Beiträge bei Threads können bis zu 500 Zeichen lang sein und Links, Fotos sowie bis zu fünf Minuten lange Videos enthalten. Beim 2006 gestarteten Twitter lag die Text-Grenze ursprünglich bei 140 Zeichen und wurde später auf 280 Zeichen verdoppelt.
(SDA)