Twint unter Druck
Apple plant Geldtransfer zwischen iPhone-Besitzern

Mit dem Handy Geld an Freunde verschicken – das könnte bald auch mit dem Bezahldienst Apple Pay möglich sein. Für die Schweizer Bezahllösung Twint verschärft sich damit der Konkurrenzkampf.
Publiziert: 02.05.2017 um 08:44 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:49 Uhr
Apple will offenbar seinen Bezahldienst Apple Pay erweitern.
Foto: Reuters

Die Schweizer Bezahl-App Twint hatte bisher einen grossen Vorteil im Vergleich zum amerikanischen Konkurrenten Apple Pay: Twint-Nutzer können sich via Smartphone gegenseitig Geld überweisen.

Das soll künftig auch bei Apple Pay möglich sein, wie das Onlineportal «Recode» schreibt. Offenbar will Apple sein mobiles Bezahlsystem um einen persönlichen Geldtransfer zwischen iPhone-Besitzern erweitern. 

So sollen sich etwa Bekannte untereinander via iMessage Geld schicken können. Laut dem Portal sollen bereits Gespräche zwischen Apple und verschiedenen Banken stattgefunden haben. Ein Insider, auf den sich «Recode» beruft, geht davon aus, dass die neue Funktion unter dem Namen Apple Cash noch dieses Jahr an den Start geht.

Kommt auch die Apple-Kreditkarte?

Zudem soll Apple Gespräche mit Visa über die Einführung einer eigenen Prepaid-Karte geführt haben. Diese wahrscheinlich virtuelle Apple Card soll mit dem neuen Dienst verbunden werden. Damit können Nutzer in Echtzeit Geld an Freunde verschicken, ohne dass eine Freigabe der jeweiligen Bank erforderlich ist. 

Bisher haben weder Visa noch Apple zu den Mutmassungen offiziell Stellung bezogen. Klar ist: Kommt der neue Dienst tatsächlich, wird es für Twint noch schwieriger, sich gegen Apple Pay zu behaupten. (bsh)

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