TV-Konsum angestiegen
Acht Minuten pro Tag mehr Fernsehen im Corona-Jahr

Schweizerinnen und Schweizer haben im Corona-Jahr 2020 im Durchschnitt 8 Minuten pro Tag mehr Fernsehen geschaut als 2019. Vor allem bei den älteren Semestern war der Anstieg deutlich.
Publiziert: 05.07.2021 um 11:24 Uhr
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Aktualisiert: 05.07.2021 um 11:49 Uhr
Der Fernseh-Konsum in der Schweiz stieg letztes Jahr um acht Minuten pro Person und Pro Tag.
Foto: GAETAN BALLY

Insgesamt schauten die Schweizerinnen und Schweiz im letzten Jahr jeden Tag 2 Stunden und 7 Minuten Fernsehen, wie den am Montag veröffentlichten Medienindikatoren des Bundesamtes für Statistik (BFS) zu entnehmen ist. Mit eingerechnet sind darin neben der Live-Nutzung auch das zeitversetzte Replay und der Fernsehkonsum am Computer.

In der Deutschschweiz stieg der TV-Konsum um 7 auf 119 Minuten pro Tag, in der Westschweiz um 11 auf 142 Minuten pro Tag und in der italienischsprachigen Schweiz um 7 auf 170 Minuten pro Tag. Letztere schauten also fast 50 Minuten mehr Fernsehen als die Deutschschweizer und fast eine halbe Stunde mehr als die Westschweizerinnen.

Am deutlichsten war der Anstieg in allen Regionen bei den Älteren: So sassen die über 60-jährigen Deutschschweizerinnen und Deutschschweizer 20 Minuten pro Tag länger vor dem Fernseher als noch im Vorjahr - insgesamt 3 Stunden und 34 Minuten. In der Romandie betrug der Anstieg in dieser Altersklasse sogar 22 Minuten auf insgesamt 4 Stunden und 19 Minuten, bei den Italienischsprachigen 18 Minuten auf 4 Stunden und 31 Minuten pro Tag.

Auch die 45 bis 59-Jährigen erhöhten während der Pandemie-Zeit ihren Fernsehkonsum: In der Deutschschweiz um 13 auf 151 Minuten, in der Westschweiz um 21 auf 192 Minuten und im Tessin um 4 auf 197 Minuten.

Bei den jüngeren Alterskategorien ging der TV-Konsum in der Deutschschweiz durchwegs zurück: bei den unter 14-jährigen auf insgesamt noch 32 Minuten pro Tag, bei den 15 bis 29-Jährigen auf 36 Minuten und bei den 30 bis 44-Jährigen auf 85 Minuten. Für die Statistik wurden 2020 Haushalte in der ganzen Schweiz untersucht.

In der Romandie sassen im Pandemie-Jahr alle Altersgruppen länger vor der Glotze: Bei den 15-29-Jährigen und den 30 bis 44-jährigen waren es je eine Minute mehr und damit 44 respektive 97 Minuten pro Tag. Bei den 3 bis 14-Jährigen erhöhte sich der Fernseh-Konsum um 4 Minuten auf 51 Minuten.

In der italienischsprachigen Schweiz gönnten sich zwar auch die 30 bis 44-Jährigen 11 Minuten mehr TV-Zeit pro Tag. Bei den jüngsten Alterskategorien hingegen war der Konsum rückläufig oder blieb gleich, bei 59 Minuten pro Tag bei den 15 bis 29-Jährigen und bei 66 Minuten pro Tag bei den 3 bis 14-Jährigen.

(SDA)

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