Trump schimpft über Pharma – Novartis-Kurs macht einen Taucher
«Sie können ungestraft töten»

Der künftige Präsident will in den USA die Preise für Medikamente stark reduzieren – das könnte Auswirkungen haben für Schweizer Konzerne wie Roche oder Novartis
Publiziert: 11.01.2017 um 21:19 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 15:43 Uhr
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Am Börsenkurs von Novartis lässt sich ablesen, wann Trump in New York auf das Thema Pharma zu sprechen kam.
Peter Hossli

Für die Schweizer Pharmakonzerne Novartis und Roche sind die USA das Land, in dem Milch und Honig fliessen. Sie können dort ihre Medikamente weit teurer verkaufen als etwa in Europa.

Dem möchte Donald Trump (70) einen Riegel schieben. An der Medienkonferenz in New York griff er die Pharmabranche frontal an. Pharmakonzerne «können ungestraft töten», sagte Trump – und meinte, hohe Preise für Pillen und Pulver machten diese für Patienten unerschwinglich.

Als Präsident werde er die Preise senken, die staatliche Krankenversicherungen wie Medicare für Medikamente zahlen. «Wir werden damit Milliarden von Dollar sparen.»

Geld, das Pharmakonzerne verlieren würden.

Prompt sanken nach der Aussage von Trump an US-Börsen die Aktienkurse etlicher Pharmafirmen. Novartis etwa gab in New York um über zwei Prozent nach. Konkurrent Pfizer verlor sogar 2,6 Prozent. 

Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert Daniel O’Day, CEO von Roche Pharmaceuticals, dass Preiserhöhungen in den letzten Jahren «vernünftig» gewesen seien.

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