Für die Schweizer Pharmakonzerne Novartis und Roche sind die USA das Land, in dem Milch und Honig fliessen. Sie können dort ihre Medikamente weit teurer verkaufen als etwa in Europa.
Dem möchte Donald Trump (70) einen Riegel schieben. An der Medienkonferenz in New York griff er die Pharmabranche frontal an. Pharmakonzerne «können ungestraft töten», sagte Trump – und meinte, hohe Preise für Pillen und Pulver machten diese für Patienten unerschwinglich.
Als Präsident werde er die Preise senken, die staatliche Krankenversicherungen wie Medicare für Medikamente zahlen. «Wir werden damit Milliarden von Dollar sparen.»
Geld, das Pharmakonzerne verlieren würden.
Prompt sanken nach der Aussage von Trump an US-Börsen die Aktienkurse etlicher Pharmafirmen. Novartis etwa gab in New York um über zwei Prozent nach. Konkurrent Pfizer verlor sogar 2,6 Prozent.
Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert Daniel O’Day, CEO von Roche Pharmaceuticals, dass Preiserhöhungen in den letzten Jahren «vernünftig» gewesen seien.