Überall purzeln wegen dem starken Frankens die Preise. Nicht aber bei der Swiss. Sie will ihre Flüge teurer machen. In einem Interview mit der «Handelszeitung» sagt CEO Harry Hohmeister: «Wir werden versuchen müssen, höhere Preise durchzusetzen.»
Das Problem: Die Swiss rechnete mit einem Kurs von 1.24 Franken für einen Euro. Bekanntlich ist die Realität weit davon entfernt.
Nur Amerika-Flüge betroffen
Trotz billigem Kerosin will Swiss die Flüge verteuern? Auf Nachfrage lässt die Swiss-Medienstelle verlauten: Da die Frankenstärke fast ausschliesslich die Swiss betrifft, nicht aber andere internationale Airlines, ist dies ein massiver Nachteil». Andere Airlines könnten die Preise in die Schweiz senken.
Die Medienstelle versichert aber: «Die Preise werden nicht generell teurer.» Nur wenige USA-Flüge seien betroffen. Swiss befinde sich in einem Wettbewerb und könne die Preise nicht einfach erhöhen. Weil aber der Dollar zum Franken relativ stabil blieb, kann man immerhin die Amerika-Flüge «anpassen».
Werden Jobs abgebaut?
Betroffen sind aber nicht nur Kunden. Schlechte Nachrichten müssen auch die Mitarbeiter erwarten. Hohmeister will prüfen, ob wegen dem starken Franken Jobs ins Ausland verlagert werden. Spruchreif ist noch nichts, aber: «Wir müssen sicher etwas tun», sagt Hohmeister. (kaz)