Das krisenbedingt aussergewöhnliche Umfeld spiegelt sich allerdings in der Bilanz wider. So stiegen etwa die Forderungen gegenüber Kunden um 9,4 Prozent. Gemäss Medienmitteilung vom Donnerstag hat die BKB alleine im Rahmen der Covid-Programme von Bund und Kantonen über 1500 Überbrückungskredite in der Höhe von rund 160 Millionen Franken an KMU gesprochen.
Auch Hypotheken wurden zahlreich vergeben: Die Hypothekarforderungen in der Bilanz stiegen um 2,7 Prozent. Gleichzeitig stiegen aber auch die Kundeneinlagen um 12,8 Prozent.
Das Jahr 2020 schliesst der BKB-Konzern, zu der auch die Bank Cler gehört, mit einem Konzerngewinn von 108,3 Millionen Franken ab. Damit bewegt sich das Ergebnis fast auf dem Niveau des Vorjahres, als der Gewinn 111,8 Millionen Franken betrug.
Mit der Ausweitung des Kreditvolumens konnte die Belastung durch das tiefe Zinsniveau offenbar ausgeglichen werden. Mit 343,2 Millionen Franken bewegt sich der Erfolg aus dem Zinsgeschäft sogar leicht über dem Vorjahreswert. Leicht gesteigert werden konnte auch das Ergebnis aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, während der Erfolg aus dem Handelsgeschäft tiefer als 2019 zu liegen kam.
Alles in allem kam der Geschäftserfolg des BKB-Konzerns bei einem etwas gesunkenen Geschäftsaufwand mit 157,3 Millionen Franken 2,2 Prozent unter dem Vorjahreswert zu liegen.
Im Stammhaus - sprich der Kantonalbank ohne der schweizweit tätigen Tochter Bank Cler - verzeichnete die BKB einen Gewinnrückgang um 2,2 Prozent auf 98,6 Millionen Franken. Der Geschäftserfolg als Mass für die operative Leistung, lag mit 118,8 Millionen Franken um 14,1 Prozent unter dem Vorjahr.
Die Inhaber von BKB-Partizipationsscheinen erhalten fürs Geschäftsjahr 2020 eine gegenüber den Vorjahren unveränderte Dividende von 3,10 Franken. Zudem bleibt auch die Gesamtablieferung an den Kanton mit 77,0 Millionen Franken konstant.
Zum erwarteten Geschäftsverlauf im laufenden Jahr macht die BKB keine Aussagen.
(SDA)