Trendwende bei den Hypozinsen
Zehnjährige Festhypotheken werden wieder teurer

Die Zinsen für Festhypotheken haben im vierten Quartal 2016 zugelegt. Das besagt eine neue Auswertung des Vergleichsdienstes Comparis.ch. Dessen Hypotheken-Barometer zeigt eine Trendwende an.
Publiziert: 12.01.2017 um 14:00 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 01:42 Uhr
Die Hypothekarzinsen sind im Schlussquartal 2016 klar angestiegen.
Foto: Keystone

Im Vergleich zum dritten Quartal 2016 sind zehnjährige Hypothekarkredite um 0,2 Prozentpunkte teurer geworden und kosten nun 1,62 Prozent, wie der Internetvergleichsdienst Comparis heute bekannt gab. Die Richtzinsen für fünfjährige Hypotheken legten von 1,08 auf 1,14 Prozent zu. Die Zinsen für einjährige Festhypotheken verharrten bei rund einem Prozent.

Nach einem kleinen Zwischenhoch Ende 2015 sind die Zinsen bis im September 2016 stets gesunken. Ab Oktober sind sie dann angestiegen.

Lange Laufzeiten begehrter

Gleichzeitig hat die Nachfrage nach langen Laufzeiten weiter zugelegt. So hat sich der Anteil der langen Laufzeiten bei Festhypotheken (sieben bis 15 Jahre) innerhalb des letzten Jahres von 76 auf 88 Prozent erhöht. Der Anteil der mittleren Laufzeiten (vier bis sechs Jahre) sank hingegen von 21 auf elf Prozent. Der Anteil der kurzen Laufzeiten sei mit einem Prozent verschwindend gering, hiess es.

Die Dominanz der langen Laufzeiten überrasche angesichts der immer noch sehr tiefen Hypozinsen nicht, erklärte Comparis-Bankenexperte Marc Parmentier: «Viele Hypothekarnehmer gehen offenbar davon aus, dass die Zinsen weiter ansteigen werden und nutzen nun die Gelegenheit, möglichst lange von den attraktiven Zinskonditionen zu profitieren.» (SDA)

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