Das Unternehmen reagiert mit dieser Stellungnahme auf Veröffentlichungen, wonach Mitarbeiter im Jahr 2013 Vereinbarungen mit gewissen bewaffneten Gruppierungen und sanktionierten Parteien getroffen hätten, bis das Werk aufgrund der desolaten politischen Lage in Syrien schliesslich im September 2014 evakuiert wurde.
Zeitweise haben laut Lafarge-Holcim verschiedene bewaffnete Gruppen die Gegend um das Werk kontrolliert. Aufgrund einer internen Untersuchung sei darauf zu schliessen, dass das lokale Unternehmen Geld an Dritte zahlte, damit Vereinbarungen mit bewaffneten Gruppen, einschliesslich sanktionierter Parteien, in der Absicht geschlossen werden konnten, den Betrieb weiterzuführen und Mitarbeitern sowie Waren einen sicheren Zugang zum Werk zu gewährleisten.
Das damalige Werk von Lafarge in Syrien arbeitete in dem betreffenden Zeitraum mit Verlust und trug weniger als 1 Prozent zum Konzernumsatz bei.
Laut der Mitteilung habe der Konzern nunmehr Massnahmen getroffen, damit die Compliance verbessert wird.
Die im Zusammenhang mit den geschilderten Aktivitäten in Frankreich gestellten Strafanträge kommentiert der Zementkonzern allerdings nicht, da weder Lafarge SA noch irgendeine Tochtergesellschaft Partei von diesen Verfahren seien. (SDA)