Baden mit Disziplin in der ganzen Schweiz
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Viele Sonnenhungrige unterwegs:Baden mit Disziplin in der ganzen Schweiz

Traumstrände lockten Sonnenhungrige
Baden mit Disziplin in der ganzen Schweiz

Der Test vor den Sommerferien ist geglückt. Obwohl das Wetter vor allem am Pfingstmontag schön und warm war, wurden die Hotspots an Schweizer Gewässern nicht gestürmt.
Publiziert: 01.06.2020 um 20:44 Uhr
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Aktualisiert: 01.06.2020 um 21:50 Uhr
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Viele zog es am Pfingstmontag an Schweizer Gewässer: Gäsistrand am Walensee.
Foto: Philippe Rossier
Christian Kolbe

Der Gäsistrand bleibt auch nach Pfingsten 2020 eher ein Geheimtipp. Der Drang der Städter aufs Land, an die Seen und in die Berge, war zwar auch am Walensee bei Weesen SG zu spüren: «Wir hatten mehr Leute als sonst an einem Pfingstwochenende», erklärt Platzchef Michael Seliner (45) gegenüber BLICK. «Man spürt, dass die Leute aus den Städten rauswollen.» Das lasse sich auch an den Autonummern ablesen, so Seliner, der mehr ausserkantonale Schilder beobachtet hat als an anderen Tagen.

Um den Abstand muss man sich allerdings keine Sorgen machen, der sandige Gäsistrand ist nicht überlaufen. Was sich einerseits durch den 16 Grad kalten Walensee erklären lässt. Andererseits durch das strikte Parkplatzregime: Am Pfingstsonntag hat der Verkehrsdienst den Parkplatz um 12.30 Uhr geschlossen, am Pfingstmontag gar schon um 11 Uhr. Wer also einen Schwumm im wahrlich kühlen Nass wagen wollte, der musste beizeiten aufbrechen. Erst brunchen, dann baden, das liegt für einen Besuch am Gäsistrand nicht drin.

Grössere Gruppe am Linthkanal

Der Nachholbedarf liess sich auch an Seen im Glarnerland gut ablesen. Sowohl am Klöntalersee als auch am Obersee bei Näfels GL waren die Parkmöglichkeiten schnell erschöpft, wie Seliner für BLICK erfragt hat.

Am Linthkanal, der den Walensee mit dem oberen Teil des Zürichsees verbindet, waren viele Ausflügler mit Gummibooten unterwegs. Beobachtet von zahlreichen Sonnenhungrigen, die auch in grösseren Gruppen an der Uferböschung das tolle Pfingstwetter genossen.

Sonnenhungrige verteilten sich gut

Doch nicht nur in der Deutschschweiz, sondern auch in der Romandie und im Tessin blieb es rund um die Seen an Pfingsten meist ruhig, Probleme gab es wegen Menschenaufläufen keine.

Aus Gletterens FR am Neuenburgersee wird zwar gemeldet, es habe schon viele Leute gehabt – und entsprechend auch ein hohes Verkehrsaufkommen. Doch das sei kein Grund zur Beunruhigung, heisst es aus Cheseaux-Noréaz VD, wo der Sandstrand von Yvonand zum Baden einlädt. Die Leute würde die Abstandsregeln beachten, die Angst vor einer Ansteckung stecke vielen noch in den Knochen.

Das Lido in Ascona TI öffnet zwar erst am 6. Juni. Doch selbst an der Maggia hätten sich die Menschen entlang all der mehr oder weniger versteckten Badeplätze gut verteilt, heisst es bei Tessin Tourismus. Fazit: Die Hauptprobe für die anstehenden Sommerferien ist über Pfingsten an Schweizer Gewässern mehr oder minder reibungslos über die Bühne gegangen.

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