Transport
Kühne+Nagel verbessert Ergebnis im dritten Quartal klar

Kühne+Nagel hat im dritten Quartal den Rohertrag nur leicht gesteigert, allerdings beim Ergebnis klar zugelegt. Während der Logistikdienstleister bei der Seefracht ein Volumenwachstum rapportierte, litt die Luftfracht unter dem angespannten Marktumfeld.
Publiziert: 22.10.2019 um 07:13 Uhr
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Aktualisiert: 22.10.2019 um 07:14 Uhr
Kühne+Nagel verdient trotz schwierigem Marktumfeld mehr. (Archivbild)
Foto: MARTIN RUETSCHI

Konkret ging der Nettoumsatz von Juli bis September um 1,1 Prozent zurück auf 5,24 Milliarden Franken, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Allerdings beinhaltet diese Kennzahl die relativ volatilen Frachtraten, die vom Logistikunternehmen selbst nur wenig beeinflusst werden können. Der deshalb aussagekräftigere Rohertrag legte um 2,3 Prozent auf 1,97 Milliarden zu.

Beim operativen Gewinn auf Stufe EBIT resultierte ein klarer Anstieg um 16 Prozent auf 283 Millionen Franken, womit sich die entsprechende Marge auf 5,4 Prozent verbesserte von 4,6 Prozent im Vorjahreszeitraum. Der den Aktionären anrechenbare Reingewinn legte derweil um 12,7 Prozent auf 213 Millionen zu.

Vor dem Hintergrund «unverändert angespannter globaler Märkte» habe Kühne+Nagel «ein sehr solides Ergebnis» geliefert, sagte CEO Detlef Trefzger in der Meldung. Besonders in der Seefracht und bei den Landverkehren habe sich der Fokus auf Faktoren wie Kosteneffizienz und Digitalisierung bewährt. Das angespannte Marktumfeld führte allerdings bei der Luftfracht erneut zu einem Volumenrückgang.

Mit den Zahlen hat der Konzern die Analystenerwartungen beim Rohertrag zwar nicht ganz erreicht, beim EBIT und Reingewinn jedoch klar übertroffen. Der AWP-Konsens lag für den den Rohertrag bei 2,00 Milliarden, für den EBIT bei 256 Millionen und für den Reingewinn bei 192 Millionen.

Betrachtet man das Resultat für die ersten neun Monate von 2019, so resultierte beim Nettoumsatz ein Anstieg von 3,1 Prozent, beim Rohertrag von 4,4 Prozent, beim EBIT von 6,6 Prozent und beim Konzerngewinn nach Minderheiten von 2,9 Prozent.

Im kurzfristigen Ausblick gibt sich das Unternehmen wie gewohnt wortkarg. CEO Trefzger wird einzig mit den Worten zitiert: «Wir freuen uns, das Momentum der Gruppe in diesem Jahr weiter fortführen zu können.»

Bereits bekannt sind die langfristigen Ziele des Unternehmens. So hat Kühne+Nagel den Ehrgeiz, bis 2022 doppelt so schnell zu wachsen wie der Gesamtmarkt und eine Konversionsmarge auf Gruppenebene von über 16 Prozent zu erreichen (2017: 13,3 Prozent; 2016: 14,0 Prozent).

(SDA)

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