Easyjet-Chef Johan Lundgren führte die Entwicklung auch auf den allgemein gebremsten Ausbau des Flugangebots europäischer Airlines zurück, wie einer Mitteilung der Fluggesellschaft vom Dienstag zu entnehmen ist.
Fluggesellschaften schreiben im reiseschwachen Winterhalbjahr in der Regel rote Zahlen, weil sie ihre Fixkosten nicht decken können. Ihre Gewinne fliegen sie vor allem in der Hauptreisezeit im Sommer ein. Im Winterhalbjahr 2018/19 hatte sich das Minus bei Easyjet vor Steuern und Sondereffekten auf 275 Millionen britische Pfund (ca. 346 Mio Franken) belaufen.
Im ersten Geschäftsquartal von Oktober bis Dezember 2019 steigerte die Gesellschaft ihren Umsatz im Jahresvergleich um fast zehn Prozent auf 1,4 Milliarden Pfund. Das lag vor allem an gestiegenen Ticketpreisen. Das Flugangebot wuchs lediglich um ein Prozent, die Zahl der Fluggäste legte um knapp drei Prozent auf 22,2 Millionen zu. Die Erlöse je Sitzplatz zogen allerdings um fast neun Prozent an.
Für das gesamte Winterhalbjahr geht die Easyjet-Führung jetzt von einem Anstieg der Durchschnittserlöse im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich aus. Bisher hatte Lundgren nur mit einem Plus im niedrigen bis mittleren Prozentbereich gerechnet.
(SDA)