Sardinien ist eine wunderbare Ferieninsel. Zehntausende Schweizer verbringen ihre Sommerferien auf dem italienischen Eiland. Sie erholen sich an den schönen Stränden. Und lassen auch schon mal eine mit Sand gefüllte PET-Flasche mitlaufen – als Erinnerung an den schönen Urlaub.
Das sollten sie besser lassen. Denn auf Sardinien macht die Polizei Jagd auf Sanddiebe. Es drohen empfindliche Bussen von bis zu 3000 Euro, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt.
Sogar Badetücher sind verboten
Damit nicht genug: Am bekannten Strand La Pelosa etwa darf der Tourist nicht einmal mehr Badetücher, Taschen oder eine Kühlbox mit an den Strand schleppen. Der Grund: Der feine Sand nistet sich überall ein. Abends schleppen ihn die Touristen weg von den Stränden – meist sogar unbemerkt.
Hintergrund der drastischen Aktion: Sand ist von grosser Wichtigkeit für das Ökosystem. Ohne Sand werden Sedimente aufgewühlt, Korallen zerstört. Sogar die Erosion des Bodens wird beschleunigt.
Gut duschen nach dem Sünnele
Wer keine Lämpen mit den einheimischen Polizisten bekommen will, dem bleibt ab sofort nur Folgendes: nach dem Sonnenbad gut zu duschen und das Badetuch kräftig auszuschütteln. Auf das Glas mit Sardiniensand als Souvenir verzichtet man am besten ganz. (pbe)