Mit den insgesamt 46 eigenen Betrieben nahm das Unternehmen im vergangenen Jahr 46,6 Millionen Franken ein. Gegenüber dem Rekordjahr 2014 ist das ein Rückgang von 1,6 Prozent, wie die Schweizer Jugendherbergen (SJH) am Mittwoch mitteilten.
Den im Vergleich mit der Abnahme der Logiernächte geringe Umsatzrückgang erklären die Jugendherbergen mit Zusatzverkäufen. So hätten die Herbergen unter anderem mehr Eintritte für Wellness- und Fitnessbereiche verkauft. Zudem sei auch die Nachfrage nach Halbpensions-Angeboten angestiegen.
Herausgefordert sahen sich die Jugendherbergen im vergangenen Jahr vor allem durch den starken Franken. Insbesondere im Sommer und im Herbst blieben laut der Mitteilung viele europäische Gäste der Schweiz fern. Die Zahl der Logiernächte von Gästen aus dem Euro-Raum sank um 21 Prozent. Dafür stieg jedoch die Zahl der asiatischen und der Schweizer Gäste. Der Anteil der Inländer an den Logiernächten erhöhte sich um 0,9 Prozentpunkte auf 64,9 Prozent.
Ebenfalls negativ haben sich gemäss Communiqué die schlechten Schneeverhältnisse zu Beginn der Wintersaison ausgewirkt. Weil Flüchtlinge jedoch temporär in Jugendherbergen untergebracht werden, liegt der Buchungsstand der SJH für die Wintersaison um knapp 10 Prozent über dem Niveau des Vorwinters.
Insgesamt gibt es in der Schweiz 53 Jugendherbergen. 46 Herbergen werden von der SJH betrieben. 7 Herbergen werden als Franchise-Betriebe geführt. Sie sind neu nicht mehr in den Jahreszahlen der SJH enthalten.