Tourismus
iPhone-Besitzer fliegen nach Bangkok, Android-Nutzer nach Istanbul

Die Wahl des Smartphones ist Ausdruck eines Lebensstils. Das zeigt sich auch am Reiseverhalten. Während iPhone-Besitzer spät buchen aber weit fliegen, sind Android-Nutzer sparsamer dafür früher in ihrer Ferienplanung.
Publiziert: 27.06.2015 um 10:30 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:07 Uhr

So buchen Personen mit einem Android-Smartphone Flugtickets 125 Tage vor dem Abflugdatum. Damit kümmern sie sich durhschnittlich dreieinhalb Wochen früher um ihre kommenden Ferien als iPhone-Trägerinnen und Träger, die ihre Flubuchungen erst 101 Tage im Voraus vornehmen. Das gleiche Muster zeigt sich auch bei den Mietwagen (117 respektive 68 Tage) und den Hotelbuchungen (99 respektive 98 Tage), wie eine Auswertung des Reisesuchdienstes Kayak zeigt.

Dazu passt, dass Android-Nutzer innerhalb der Woche bereits am Dienstag an den kommenden Urlaub denken, während iPhone-Besitzer offenbar erst am Mittwoch reif für Ferien sind.

Die Wahl des Smartphones verrät jedoch nicht nur, ob der Besitzer ein Frühbucher ist, sondern gibt auch Auskunft über die Lieblingsdestination. Während iPhone-Nutzer am liebsten nach Bangkok reisen, zieht es Android-Besitzer primär nach Istanbul. Wer über den Computer nach Reisen sucht, reist hingegen bevorzugt nach London.

Entsprechend fallen auch die durchschnittlichen Buchungskosten aus. So gibt ein durchschnittlicher Schweizer iPhone-Nutzer mit 485 Franken 120 Franken mehr für sein Flugticket aus als ein Android. Sie sind auch schneller bei der Suche. Während vom iPhone die Suche bis zur Buchung 4 Minuten dauert, geht es bei einem Android-Gerät 5 Minuten bis das Flugticket gebucht wird.

Im Vergleich mit Reisenden aus anderen europäischen Ländern nehmen sich Schweizerinnen und Schweizer jedoch überdurchschnittlich viel Zeit für die Suche nach dem richtigen Angebot. Sie sind vergleichsweise auch keine Frühbucher.

Die Auswertung basiert gemäss Kayak auf der Analyse von Hotel-, Flug- und Mietwagensuchen, die zwischen 2014 und 2015 auf Apps und Internetseiten des Reisesuchdienstes getätigt wurden. Die Studie wurde neben der Schweiz noch in acht weiteren Ländern durchgeführt.

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