Nach der Absage von Grossfeuerwerken im ganzen Land ist der Run der Privaten auf Raketen und Knallteufel ausgebrochen. Das lässt bei Tierschützern die Alarmglocken schrillen. «Der diesjährige Bundesfeiertag wird für Haus- und Wildtiere noch schlimmer als sonst», sagt Helen Sandmeier, Sprecherin des Schweizer Tierschutzes (STS).
Der Grund: Mit den Tausenden von zusätzlichen Privatfeuerwerken, die diesen 1. August in die Luft gehen, findet der Grossteil der Feuerwerke nicht mehr in sicherer Entfernung zu Wohnquartieren statt, sondern mittendrin.
Panik bei Haustieren
Das sorgt für mehr Lärm – und damit Stress bei den Tieren. «Vor allem Katzen verfallen oft in Panik und reissen aus», sagt Sandmeier. Und würden im schlimmsten Fall überfahren.
Sandmeier sagt: «Man kann auch schön 1. August feiern, ohne die gesamte Nachbarschaft in Angst und Schrecken zu versetzen.» Um die Tiere dieses Jahr vor zusätzlichem Stress zu bewahren, empfiehlt sie, auf lautes Feuerwerk wie Frauenfürze zu verzichten und stattdessen auf leisere Alternativen wie Vulkane umzusteigen.
Zusätzlich solle man das Ablassen von Feuerwerk auf den Abend des 1. August beschränken. Denn: «Würde jeder Einzelne ein wenig mehr Rücksicht nehmen, wäre schon viel erreicht.»