Kuriose Szenen am Zürcher Flughafen: Am Montag startete eine Maschine der Swiss beim Landeanflug auf den Flughafen Zürich durch, weil sich offenbar ein toter Fuchs auf der Landebahn befand.
Die Swiss-Maschine des Typs A220-300 war in Hamburg gestartet, erreichte gegen 20 Uhr den Flughafen. Der Pilot meldete dem Tower aber, dass er durchstarten werde, wie die Swiss bestätigt. Eine Sprecherin teilt mit: «Es gehört zum Standardprozedere, dass die Cockpit-Crew im Landeanflug – sofern dies möglich ist – durchstartet, sobald sich ein Gegenstand auf der Landebahn befindet.
Potentielles Sicherheitsrisiko
Laut Vladi Barrosa, Pressesprecher von Skyguide, war der Pilot wohl unsicher, was er genau gesehen hat. «Der Pilot entscheidet in einem solchen Fall, ob er landet oder nicht. Denn auch ein toter Fuchs kann die Fahrwerke eines Flugzeugs beschädigen.»
Auch wenn der Flughafen umzäunt ist, sei es nicht verwunderlich, dass wilde Tiere am Zürcher Flughafen sind. «Schliesslich liegt das Flughafengelände zum Teil in einem Naturschutzgebiet», so Barrosa.
Toter Fuchs verschwindet
Wenige Minuten zuvor hatte eine andere Maschine dieselbe Landebahn angeflogen. Bei der Landung meldete der Pilot, er habe «wahrscheinlich» einen Fuchs erwischt. Ordnungsgemäss machten sich Räumungskräfte auf den Weg.
Da aber nur wenige Minuten verstrichen waren, kam bereits der zweite Flieger, welcher durchstartete. Das Kuriose: Laut Skyguide-Sprecher Barrosa wurde das tote Tier von den Räumungskräften nicht gefunden.
A380 musste Start abbrechen
Es ist übrigens nicht der einzige flugrelevante Vorfall mit einem Fuchs in Zürich. So musste im März 2017 ein der Doppelstöcker-Airbus A380 der Singapore Airlines bei 90 km/h den Start abbrechen, als Meister Reineke über die Piste spazierte. (spr)