Tidjane Thiams Massnahmen greifen nicht
Milliarden-Verlust für die Credit Suisse

Publiziert: 31.01.2016 um 00:15 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 17:29 Uhr

Das wird eine harte Woche für die Credit Suisse-Spitze: Laut der «SonntagsZeitung» wird die Bank an ihrer Bilanzmedienkonferenz kommenden Donnerstag einen Verlust von über einer Milliarde Franken verkünden.

Die Gründe dafür sind vielfältig: 2000 kaufte die CS die US-Investmenbank Donaldson, Lufkin & Jenrette – ein Flop welcher nun einen Milliardenabscheiber nach sich zieht. Hinzu kommen sinkende Handelsmargen im Investment-Banking, hohe Rückstellungen, Restrukturierungskosten, Anleihen von Erdölfirmen, welche an Wert verloren haben sowie Firmenkredite an solche.

Hinsichtlich des prognostizierten Jahresverlusts von über einer Milliarde erscheint folgende Aussage von CS-Boss Thiam am WEF zwiespältig: «Es ist wichtig, dass man einen langfristigen Plan hat, aber es ist ebenso wichtig, dass man bis dann am leben bleibt.»

Seit dem Antritt von Tidjane Thiam halten sich die guten Nachrichten aus dem Hause CS in Grenzen. Vergangene Woche wurde in Frankreich spekuliert, ob sich der CS-CEO im März aus dem Staub mache und Christine Lagardes Nachfolger als IWF-Chef werde. Noch dementierte Thiam gegenüber CNBC: «Ich will meinen jetzigen Job bei der Credit Suisse gut machen und konzentriere mich voll darauf. Und ich will liefern, was ich versprochen habe.» (any)

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