Seit über 60 Jahren behauptet sich die A. Vogel AG aus Roggwil TG auf dem hart umkämpften Markt für pflanzliche Arzneimittel. 1963 legte Naturheilkunde-Pionier Alfred Vogel (1902–1996) den Grundstein für das Unternehmen, das mittlerweile weltweit 500 Angestellte hat und 130 Millionen Franken Umsatz macht. 80 Prozent der Produkte gehen in den Export. Die A.Vogel AG hat Tochtergesellschaften in Frankreich, den Niederlanden, Belgien, Grossbritannien und Irland sowie in Dänemark.
Die A.Vogel AG hat sich auf pflanzliche Arzneimittel spezialisiert, die auch nach wissenschaftlichen Kriterien getestet werden. Wie im aktuellen Fall Echinaforce im Labor Spiez auf seine Wirkung zur Corona-Prophylaxe. Die Rohstoffe der Arzneimittel sowie der Medizin-, Nahrungsergänzungs- und Ernährungsprodukte stammen grösstenteils aus biologischem Anbau.
Kurhaus im Appenzellerland
Das dürfte ganz im Sinne des Gründers Alfred Vogel sein, der 1920 in Basel ein Reformhaus eröffnete. Er war zeitlebens stolz darauf, die Heilkunde von seiner kräuterkundigen Grossmutter und seinem Vater sowie auf zahlreichen Reisen nach Afrika oder Asien erlernt zu haben. Anfang der Dreissigerjahre zog es Vogel ins Appenzellerland. Er gründete in Teufen AR ein Kurhaus.
Seine Ansichten und sein Wissen machte Vogel schon früh einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Er gründete 1929 einen eigenen Verlag und gab eine Monatszeitschrift heraus. Heute noch erscheinen die «A.Vogel Gesundheits-Nachrichten» zehnmal jährlich mit einer Auflage von fast 30'000 Exemplaren.
Tief beeindruckt vom Wissen des Häuptlings
Mitte der Fünfzigerjahre zog es Vogel auf der Suche nach neuen Heilpflanzen nach Amerika. Dort traf er Lakota-Häuptling Ben Black Elk. Der Indianer weihte Vogel in die Geheimnisse der Echinacea-Pflanze ein und schenkte ihm einen Beutel mit Samen des Roten Sonnenhuts. Dieser reiste tief beeindruckt zurück in die Ostschweiz. Er pflanzte die Samen und entwickelte Echinaforce, das bekannteste Produkt seiner Firma. Die heutigen Pflanzen stammen noch von ihnen ab, will es die Legende.
Die Wirkung von Echinaforce gegen das Coronavirus ist bisher nur im Labor an Zellkulturen (in-vitro) erwiesen. Dies sagt noch nichts darüber aus, ob und in welchem Ausmass das Mittel gegen das Coronavirus beim Menschen nützt. Als «Corona-Medikament» ist es ausdrücklich nicht zugelassen, wie die Heilmittelbehörde Swissmedic betont – mehr Infos finden Sie unter diesem Link.
Die Wirkung von Echinaforce gegen das Coronavirus ist bisher nur im Labor an Zellkulturen (in-vitro) erwiesen. Dies sagt noch nichts darüber aus, ob und in welchem Ausmass das Mittel gegen das Coronavirus beim Menschen nützt. Als «Corona-Medikament» ist es ausdrücklich nicht zugelassen, wie die Heilmittelbehörde Swissmedic betont – mehr Infos finden Sie unter diesem Link.