Eine unkomplizierte Rückkehr an die Traumstrände Südostasiens ist für längere Zeit nicht absehbar. Trotz viel Druck aus Politik und Wirtschaft glaubt der thailändische Tourismusminister nicht an eine Rückkehr von Reisenden im Juli. Das Königreich begrüsst pro Jahr bis zu 40 Millionen Besucher, die zu etwa einem Fünftel zur Wirtschaftsleistung beitragen. Seit der Grenzschliessung am 26. März haben Tausende von Thais ihre Lebensgrundlage verloren.
Derzeit setzt Thailand vor allem auf Reisende, die lange im Land verweilen. Wer einreist, muss für 14 Tage in Quarantäne. Und zwar in einem Hotel, das auf einer staatlich Liste steht. Regelmässig wird die Gesundheit der Touristen während der Quarantäne kontrolliert. Gut möglich, dass schon morgens um neun Uhr jemand an die Zimmertüre klopft und Fieber messen will. Entspannte Ferien stellen sich viele anders vor. Die strengste Quarantäne der Welt schreckt viele ab.
Nur noch sieben Nächte in Quarantäne
Nun kommt aber Bewegung ins Land, das dermassen vom Tourismus abhängig ist. Ab dem 1. April werden die Bestimmungen entschärft, wie das Reiseportal Travelsnews berichtet. Konkret: Geimpfte müssen nur noch für sieben Nächte in Quarantäne und während dieser Woche einen PCR-Test machen.
Auch Reisende müssen nur noch zehn Tage in ein staatlich ausgesuchte Quarantäne. Und dort zwei PCR-Tests machen. Ebenfalls neu: Während des Aufenthaltes dürfen in Quarantäne befindliche Personen alle Hoteleinrichtungen benützen und müssen nicht mehr nur im Zimmer sitzen. Nur der Besuch im Hotelrestaurant bleibt ihnen weiterhin verwehrt. (pbe)