Teure Aufpasser bei der Credit Suisse
US-Anwälte kassieren jeden Monat 7 Millionen

Der Steuerstreit mit den USA kostet die Credit Suisse mehr als gedacht. Am Hauptsitz in Zürich durchsuchen 50 Leute die Bank nach heimlichen US-Konten.
Publiziert: 13.11.2015 um 14:20 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 09:22 Uhr
US-Anwalt Neil Barofsky passt auf, dass die CS nicht wieder Schwarzgeld aus Übersee annimmt. (Archiv)
Foto: Keystone

Damit die Grossbank Credit Suisse nicht neues Schwarzgeld aus Übersee annimmt, haben die USA am Paradeplatz einen teuren Wachhund installiert. Der berüchtigte New Yorker Anwalt Neil Barofsky (45) hat 50 Helfer zur Seite. Sie suchen auch in den Archiven nach belastendem Material.

Barofsky und seine Leute sind Teil der Vereinbarung zwischen den USA und der CS, damit die Bank weiter in den Staaten geschäften darf. Hauptbestandteil war eine Busse über 2,6 Milliarden Dollar.

CS-Hauptsitz am Zürcher Paradeplatz.
Foto: Keystone

Die Aufpasser kassieren ein absurd hohes Salär. Allein die Personalkosten betragen laut «Tages-Anzeiger» sieben Millionen Franken – pro Monat! «Verhältnisse, die das übliche Mass in der Schweiz deutlich übertreffen», wie die Zeitung kommentiert.

Rechnet man die intern anfallenden Kosten für die Informationsbeschaffung dazu, so zahlt die CS insgesamt 22 Millionen Franken im Monat.

Die Zahlen stammen aus den Quartalsberichten der Bank. Innerhalb eines halben Jahres musste die CS bereits 134 Millionen Franken aufwenden. Beim Anteil Personalkosten für Barofskys Team bezieht sich der «Tages-Anzeiger» auf interne Quellen. Die Bank kommentiert die Zahlen auf Anfrage von Blick.ch nicht. (alp)

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