Die Teuerung in der Schweiz ist im März überraschenderweise weiter gesunken. Konkret sank sie auf 1,0 von 1,2 Prozent im Februar, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte.
Das heisst: Schweizer Konsumgüter waren im März 1,0 Prozent teurer als im entsprechenden Vorjahresmonat. Tiefer lag die Inflation letztmals im September 2021.
Inflationsrückgang überrascht Ökonomen
Bereits im Januar und Februar hatte sich die Teuerung verringert. In der Spitze hatte die Inflation in der Schweiz im Sommer 2022 einen Wert von 3,5 Prozent erreicht. Im Juni 2023 war sie dann erstmals seit Januar 2022 wieder unter die 2-Prozent-Marke gefallen.
Der neuerliche Rückgang im März ist eine Überraschung. Von AWP befragte Ökonomen hatten für die Jahresinflation Werte zwischen 1,2 und 1,5 Prozent geschätzt.
Der Landesindex der Konsumentenpreise (CPI) verharrte derweil im März im Vergleich zum Vormonat unverändert bei 107,1 Punkten. Die Preisstabilität gegenüber dem Vormonat resultierte laut den Angaben aus entgegengesetzten Entwicklungen, die sich insgesamt aufgewogen haben.
Preise für Kleider höher, für Autos tiefer
So seien die Preise für Pauschalreisen ins Ausland und den Luftverkehr gestiegen, ebenso wie jene für Bekleidung und Schuhe. Die Preise für die Parahotellerie und für Automobile seien hingegen gesunken, ebenso wie die Miete von privaten Verkehrsmitteln, so das BFS.
Mit dem aktuellen Wert ist die Inflation hierzulande auch im Vergleich mit dem Ausland nach wie vor moderat. In der Eurozone etwa lag sie im März bei 2,4 Prozent. (SDA/mth)